Rückblick auf den Legal Startup Day 2017

Rückblick auf den Legal Startup Day 2017

8. November 2017 Legal Tech 0

Mit dem Fokus auf Legal Tech Startups startete am 07.11.2017 der erste Legal Startup Day. Die Veranstaltung, die per Videokonferenz gleichzeitig in Hannover und Wien ausgetragen wurde, fand dabei nahezu abwechselnd in Deutsch und Englisch statt. In jeweils knapp 15 minütigen Impulsvorträgen pitchten gleich eine Vielzahl an Gründern aus Österreich und Deutschland ihre Ideen und Geschäftsmodelle.

Den Auftakt machte das österreichische Startup LeReTo um Veronika Haberler. Das Unternehmen unterstützt Anwälte mit einem Recherche-Tool, das Texte auf darin zitierte juristische Quellen durchsucht und diese strukturiert und in einem extra Bereich im Dokument anzeigt. Auch bei der Herbsttagung des Bucerius CLP am 17.11.17 ist LeReTo dabei und muss sich dort im „Start Up Pitch“ einer Jury stellen.

Für reichlich Gesprächsstoff sorgte Michael Friedmann aus Hannover von der QNC GmbH. Der Gründer, der die Webportale Frag-einen-Anwalt.de. und 123recht.net betreibt, stellte sein neues Geschäftsmodell Prime Legal vor. Unter Rückgriff auf IBMs Watson bietet Prime Legal unbegrenzten Rechtsrat für eine monatliche Pauschale von lediglich 80 €. Das Angebot, das nun seit knapp drei Monaten getestet wird, „werde gut angenommen“, so Friedmann – auch von den kooperierenden Anwälten.

Mit seinen Erfahrungen als Mitgründer und General Counsel von researchgate.net möchte Dennis Jlussi künftig andere Gründer unterstützen. Dafür bieten er und sein neues Unternehmen Paxaru mehr als „nur“ Rechtsberatung.

Mit Commod präsentierte sich ein Insure Tech Startup aus Hannover. Gründer Amin Khoshanda will die Schadenmeldung gegenüber den Versicherungen neu denken und durch moderne Technologien wie Deep Learning und Machine Learning den Kundenkontakt verbessern, um Versicherungen zu entlasten.

Mit FairPlane präsentierte sich ein Legal Tech Startup, das gestützt auf die Fluggastrechteverordnung (EG) Nr. 261/2004 Schadensersatzansprüche der Fluggäste bei Flugverspätung durchsetzt. Damit steht es in Konkurrenz zu anderen Anbietern wie etwa flightright.

Ausgetragen wurde die Veranstaltung durch das Institut für Innovation und Digitalisierung im Recht der Universität Wien, das Institut für Rechtsinformatik der Leibniz Universität Hannover, die Wissenschaftliche Interessensgemeinschaft it-law.at, die Rechtsanwaltskanzlei Geistwert und den Universitätslehrgang für Informations- und Medienrecht der Universität Wien.

Die ganze Teilnehmerliste unter: http://www.it-law.at/wp-content/uploads/2017/11/20171024_programm_v12_final_NF.pdf

News vom Legal Tech Inkubator Hannover